Fachbegriffe aus der Schlafmedizin

Begriffserklärungen Fachbegriffe aus der Schlafmedizin

Unter Chronobiologie versteht man die 'innere Uhr' und den sogenannten biologischen 'Zeitgeber' (durch äußere Einflüsse).
a) Schlafstörungen bei organischen und / oder psychiatrischen Erkrankungen.
b) Schlafstörungen unterschiedlicher Genese (Folgen von Schichtarbeit, Jetlag usw.).
Das System codiert über 80 Erscheinungsformen von Schlafstörungen.

Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin, Schwalmstadt

Diagnose ist die Feststellung, Bestimmung einer körperlichen oder psychischen Krankheit durch den Arzt. Eine Diagnose entsteht durch die zusammenfassende Beurteilung einzelner Befunde wie beispielsweise Beschwerden, Krankheitszeichen oder typische Symptome.


Schlafstörungen verschiedenster Art Parasomnie: alles was neben dem Schlaf einhergeht (Schlafwandeln, Träume usw.)

Tagesmüdigkeit (Schlafattacken häufig unterbrochener Nachtschlaf, zu viel Schlaf

vermehrter Nachtschlaf, schwere Weckbarkeit

Schlaflosigkeit

unwiderstehliche Tagesmüdigkeit mit Schlafbedürfnis

Müdigkeit wird durch zu wenig Schlaf, Schlafentzug und Schlafstörungen ausgelöst. Chronische Müdigkeit kann Symptom einer Erkrankung sein.

Narkolepsie ohne Kataplexien, auch Auftreten von nur einzelnen Symptomen der Narkolepsie.

Neurologie ist die Lehre von den Erkrankungen des Nervensystems. In Deutschland ist die Neurologie als ein Teilgebiet aus der Inneren Medizin hervorgegangen. Die Organsysteme, die in der Neurologie Berücksichtigung finden, sind vorrangig das Zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) und das periphere Nervensystem.

Mit dem Begriff Parasomnie werden unerwünschte und unangemessene Verhaltensauffälligkeiten, die überwiegend aus dem Schlaf heraus auftreten, bezeichnet.

Das Das Schlafapnoe-Syndrom ist ein Beschwerdebild, das durch Atemstillstände (Apnoen) während des Schlafs verursacht wird

Die Schlafforschung studiert das Verhalten und sämtliche körperliche Prozesse und Bewusstseinsvorgänge während des Schlafs sowie die Wechselwirkung zwischen Schlafen und Wachen und dem Schlaf und der Umwelt.

Somnologie ist die Lehre vom Schlaf, wozu neben der Schlafforschung auch die Schlafmedizin gehört.

Schlafmediziner (Fortbildungsseminare für Mediziner über die DGSM)

Ein Teilbereich des menschlichen Gehirns steuert den Schlaf-Wach-Rhythmus. Das Zwischenhirn sendet Botenstoffe die bestimmen, wann wir wach sind und wann wir schlafen.

Eine Schlafstörung ist eine Beeinträchtigung des Schlafes. Ursachen können äußere Faktoren wie nächtlicher Lärm oder auch innere sein. Die Erholsamkeit des Schlafes wird beeinträchtigt. Schlafkrankheiten:
a) körperliche und/oder psychische Auswirkungen des Schlafverhaltens chronischer Art, über einen Zeitraum von mehr als sechs Wochen
b) Schlafkrankheiten aus noch nicht bekannten Ursachen, zum Teil mit körperlichen Behinderungen ...
Klassische Narkolepsie Symptome + Begriffe

Handlungen, die im Halbschlaf weitergeführt werden und durch mangelndes Wachsein fehlerhaft und oft unsinnig sind. Z. Teil kein Erinnerungsvermögen daran.


eigene Bewältigungsstrategien


bleierne Tagesmüdigkeit begleitet von unwiderstehliche Einschafattacken

Plötzlich einsetzende, kurz andauernde Attacken von Muskelschwäche (ohne Verlust des Bewustseins). Je nach Schwere führt das zum einen zum Erschlaffen der Gesichtsmuskulatur, Weichwerden der Knie, oder sogar zum vollständigen Hinfallen. Das wird "Affektiver Tonusverlust" genannt, weil die Erschlaffung des Muskeltonus fast immer durch plötzliche Affekte wie Lachen, Ärger, Angst, plötzliche Überraschung (alle Emotionen) ausgelöst werden. Das Bewusstsein wird hierbei nicht gestört kann aber auch geringfügig beeinträchtigt sein.

schmerzhaft zuckende Beinbewegung im Schlaf

Schlafattacken nennt man die plötzliche Tagesschläfrigkeit mit starkem Einschlafdrang.

Verlust des Muskeltonus mit vollständiger Bewegungsunfähigkeit (oft bei vollem Bewusstsein) Meist in der Aufwach- bzw. Einschlafphase
Hypnagoge Halluzinationen: lebhafte, wirklichkeitsnahe, häufig angstvolle Trug- und Traumwahrnehmungen, oft begleitet von Schlaflähmungen, meist beim Einschlafen bzw. Aufwachen

Strategie / persöhnliches Rezept zur Bewältigung der Narkolepsie. Verhaltensweisen, die einen erholsamen Schlaf fördern.

abgebrochener Nachtschlaf durch häufiges Erwachen mit z. T. sehr langen Wachphasen
Migräneartige Kopfschmerzen oft mit Aura, Übelkeit, Lichtempfindlichkeit, Erbrechen, bei Müdigkeit.
In vielen Fällen ist eine zusätzliche Behinderung durch Schlafapnoe (Schnarchen mit gefährlichen Atemstillständen), Restless Legs (schmerzhaft zuckende Beinbewegung im Schlaf) oder anderen Schlafstörungen zu beobachten.